Der Innenputz ist weitaus mehr als nur eine optisch zu gestaltende Oberfläche, sondern besonders relevant für ein angenehmes Wohn- und Raumklima. Die Auswahl des richtigen Putzmaterials im Innenbereich ist somit von großer Bedeutung und trägt zu einem besonderen Wohnkomfort bei. Welcher Innenputz für einen Innenraum verarbeitet wird, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, die vorab geklärt werden müssen.
Ob nun Gips-Putz, Kalk-Gips-Putz oder Lehmputz (um nur einige zu nennen): wir wählen mit Ihnen den besten Putz für Ihr Bauvorhaben aus und beraten Sie gerne hinsichtlich der jeweiligen Eigenschaften und Voraussetzungen. Wichtig sind beispielsweise die etwaigen zu verputzenden Untergründe, oder gewünschten ästhetischen Eigenschaften des Raumes, sowie diverse Spezialeigenschaften wie besondere akustische Dämmung, Brandschutz-Eignung oder ökologische und gesundheitliche Aspekte, um dem Raum die gewünschte Atmosphäre zu verleihen.
Sprechen Sie mit uns über die vielfältigen Möglichkeiten. Wir beraten Sie umfassend!
Glatt- oder Reibeputz?
Beide Putzarten haben Ihre Vorteile.
Reibeputz wird mit einer Kelle aufgetragen und mit einem Reibebrett geglättet und strukturiert. Durch die Körnung ist er atmungsaktiv und widerstandsfähig, weshalb er häufig im Außenbereich verwendet wird. Risse und kleinere Beschädigungen sind nicht so schnell sichtbar wie bei Glattputz.
Der Glattputz wird mit einer Glättkelle oder einem Glätteisen aufgetragen. Diese Putzart verwendet man hauptsächlich im Innenbereich.
Die derzeit voll im Trend liegenden glatten Oberflächen, insbesondere an Betonfertigteilen, sowohl an Wänden als auch an Decken, erzielen wir mit unserer Airless-Technik mit Spritzspachtel. Oberflächen in Q3, die eine sofortige Endbeschichtung zulassen, sind für uns an der Tagesordnung.
Mineralischer Gipsputz nimmt durch seine kleinen Poren, die sich beim Trocknen bilden, Feuchtigkeit aus der Raumluft auf, die er auch wieder abgeben kann. Dadurch reguliert sich das Raumklima, weshalb dieser Putz auch für Allergiker geeignet ist.
Gipsputz ist schadstofffrei und kann eine Feuerwiederstandsstandsklasse von F120 besitzen.
Eigenschaften des Gipsputzes im Überblick:
Kalkputz hat einen hohen pH-Wert, der dafür sorgt, dass keine Schimmel- oder Pilzbildung stattfinden kann. Er eignet sich auch besonders in Feuchträumen wie Badezimmer, da er überschüssige Feuchtigkeit aufnimmt und auch wieder abgeben kann.
Eigenschaften des Kalkputzes im Überblick:
Der Kalk-Zement-Putz ist ebenfalls ein mineralischer Putz. Er eignet sich vor allem für Wände mit mittlerer bis hoher Beanspruchung, z.B. Nass- und Feuchträume. Er ist sehr langlebig und kann auch als Grundputz verwendet werden.
Eigenschaften des Kalk-Zement-Putzes im Überblick:
Lehmputz besteht aus einem Erde-Sand-Gemisch. Er ist kostenintensiver als andere Putze und wird vor allem bei Altbauten eingesetzt. Aufgrund seiner natürlichen Wirkung eignet er sich auch sehr für ökologische Bauten.
Eigenschaften des Lehmputzes im Überblick:
Wärmedämmputz hat, wie der Name schon sagt, eine niedrige Wärmeleitfähigkeit. Da dem Putz Zusatzstoffe beigemischt werden, ist er ein Leichtputz. Dieser Putz wird häufig bei Niedrigenergie- und Passivhäusern eingesetzt. Er eignet sich nicht als Oberputz, da er nicht stoßabweisend ist.
Eigenschaften des Wäremdämmputzes im Überblick:
Dispersionsputze sind nicht mineralische Putze. Sie eignen sich nur als Ober- und Dekorputz. Durch die große Auswahl sind bei der Wandgestaltung keine Grenzen gesetzt.
Eigenschaften des Dispersionsputzes im Überblick:
Mineral-Fertigputze sind schon verarbeitungsfertig und müssen nur noch aufgetragen werden. Da dieser Putz viel Wasser enthält, ist er schwerer und wird nur für kleine Flächen verwendet.Es gibt ihn in verschiedenen Körnungen.
Eigenschaften des Fertigputzes im Überblick: